27.01.2009
Deutsche Telekom und EWE kooperieren beim VDSL-Ausbau
– Kooperationen für VDSL-Ausbau nötig
Die Deutsche Telekom und EWE haben vereinbart, beim Glasfaserausbau in acht niedersächsischen Städten und in Bremerhaven zu kooperieren. Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch einen koordinierten Netzausbau mit VDSL-Technologie mehr Haushalte mit höheren Bandbreiten versorgen zu können. Die Deutsche Telekom wird zunächst die Städte Bremerhaven, Wilhelmshaven, Emden und Stade ausbauen. EWE übernimmt über seine 100-prozentigen Töchter EWE NETZ und EWE TEL den Ausbau in Leer, Vechta, Cloppenburg, Aurich und Delmenhorst. Die beiden Unternehmen werden sich gegenseitig Zugang zum Netz geben, um bei allen Kunden schnelle Breitbandanschlüsse vermarkten zu können.
"Durch die Kooperation steigern wir die Attraktivität der Städte und bieten vielen Bürgern einen breitbandigen Zugang zum Internet", sagt Heiko Harms, Vorstand für Netze, Informations- und Kommunikationstechnologie bei der EWE AG.
"Kein Anbieter wird alleine für eine flächendeckende Hochgeschwindigkeits-Infrastruktur sorgen können, das wäre zu teuer. Für Niedersachen haben wir mit EWE einen starken Partner gefunden", betont Timotheus Höttges, Vorstand Deutsche Telekom Sales & Service, T-Home. Die Details des Ausbaus müssen noch verhandelt werden. Die Unternehmen haben aber bereits jetzt eine Absichtserklärung für die neun Städte unterzeichnet.
Die Deutsche Telekom und EWE halten solche Kooperationen für notwendig, um die bisher vorgestellten Ziele der Breitbandstrategie der Bundesregierung erreichen zu können. "Die Absicht, bis 2018 allen Haushalten Breitbandanschlüsse mit 50 Megabit pro Sekunde bereitzustellen, ist ambitioniert. Damit Deutschland in der globalen Wissensgesellschaft und bei den modernen Internetentwicklungen nicht den Anschluss verliert, ist ein Ausbau der Infrastruktur aber unerlässlich", so Höttges weiter. "Erforderlich dafür ist aber ein investitionsfreundliches Regulierungsumfeld, das sowohl eine langfristige Risikoverteilung für die hohen Investitionen unter den Marktteilnehmern gewährleistet, als auch finanzielle Spielräume für Infrastrukturinvestitionen berücksichtigt."
Damit Deutschland möglichst flächendeckend mit moderner Infrastruktur ausgebaut werden kann, muss weiter in den Ausbau investiert werden. Kooperationen zwischen Unternehmen der Branche sollten daher gefordert und gefördert werden. Die Deutsche Telekom und EWE sind zur Zusammenarbeit beim Infrastrukturaufbau bereit. "Die Branche kann mit dem gemeinsamen Ausbau der modernen Netztechnologie dem Wirtschaftstandort Deutschland im Rahmen des Konjunkturpakets wichtige Impulse geben", sagt EWE-Vorstand Heiko Harms.
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